Bujagali Hydropower project
Saubere Energie aus Wasserkraft
Jinja, UGANDA*
Das Bujagali Wasserkraftprojekt ist ein bedeutendes Energieinfrastrukturprojekt in Ostafrika, das darauf abzielt, die Energieerzeugungskapazität der Region zu erweitern und den Bedarf an sauberer Elektrizität zu decken. Es befindet sich am Weißen Nil in Uganda und fördert wirtschaftliches Wachstum, nachhaltige Entwicklung und die Lebensqualität der Bevölkerung.
Das Hauptziel des Projekts ist die Bereitstellung einer zuverlässigen und umweltfreundlichen Energiequelle, um Ugandas Stromversorgungskapazität zu erhöhen. Durch die Nutzung der Wasserkraft des Weißen Nils sollen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert, Treibhausgasemissionen gesenkt und nachhaltige Energie für zukünftige Generationen geschaffen werden.
Das Projekt umfasst den Bau einer großen Wasserkraftanlage am Bujagali-Fall des Weißen Nils. Dies beinhaltet einen Staudamm zur Wasseraufstauung und ein Wasserkraftwerk zur Umwandlung der Wasserbewegung in Elektrizität. Die Kapazität des Kraftwerks, mehrere hundert Megawatt, reicht aus, um einen beträchtlichen Teil des ugandischen Energiebedarfs zu decken.
Das Projekt wurde unter Berücksichtigung der Umwelt- und Sozialverträglichkeit entwickelt. Umweltverträglichkeitsprüfungen wurden durchgeführt, um die Flussökologie, Tierwelt und lokale Gemeinschaften zu schützen. Es verringert Treibhausgasemissionen durch saubere Energieerzeugung und reduziert die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energien.
Wirtschaftlich stärkt das Projekt die Region. Es schafft Arbeitsplätze während Bau und Betrieb, fördert Fachwissen in Wasserkrafttechnologie und stärkt die industrielle Entwicklung. Die bereitgestellte Stromkapazität fördert Investitionen und wirtschaftliche Stabilität Ugandas.
Gemeinschaften vor Ort werden in den Entwicklungsprozess einbezogen. Maßnahmen zur Kompensation und sozialen Förderung werden umgesetzt, um positive Auswirkungen auf die Gemeinschaften zu maximieren.
*uganda
Große Ziele, schwere Umsetzung
Gemäß WHO haben 663 Millionen Menschen in Afrika, Asien und Südamerika keinen oder nur unzureichend Zugang zu sauberemTrinkwasser. Daher ist in Plastikflaschen abgefülltes Trinkwasser für viele Menschen nicht nur eine Alternative zur unsicheren Wasserversorgung sondern der einzige Ausweg.
Uganda ist eines der Zentren, in denen Trinkwasser für den afrikanischen Raum in PET-Flaschen abgefüllt wird. Zwar erwächst aus dieser Tatsache ein großes Müllproblem. Dennoch sind für viele Menschen diese Wasserflaschen unabdingbar um zu überleben.
Bereits 2012 hat Uganda jedoch eine sehr wichtige Entscheidung für den Klimaschutz getroffen: ein Gesetz zum Verbot von Plastiktütenwurde erlassen. Die Richter entschieden, dass Plastiktüten „das Recht der Menschen auf eine saubere und gesunde Umwelt verletzen“.
Die ugandische Klimapolitik hat sich hohe Ziele gesteckt, die aber aufgrund verschiedener Probleme, die auf unterschiedlichen Ebenen angesiedelt sind, sehr schwer umzusetzen sind. 2007 wurde die NAPA verabschiedet. Das National Adaption Programme of Action mit unterschiedlichen Aktionsprogrammen, die Anpassungsstrategien an den Klimawandel enthalten.
Länder wie Uganda zählen zu den am stärksten vom Klimawandel bedrohten Ländern ohne jedoch zu den Hauptverursachern zu zählen. Uganda, und alle afrikanischen Länder sind auf die Reduzierung von Treibhausgasemissionen seitens der Industriestaaten, Ausgleichszahlungen zur Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen und Technologietransfer in Land angewiesen.