Es gibt unterschiedliche Arten von Projekten, mit denen man CO2-Emissionen kompensieren kann. Einige Projekte investieren in Emissionseinsparungen durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energiequellen, andere entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) durch Wiederaufforstung und wieder andere vermeiden den Ausstoß von Treibhausgasen in Industrieprozessen. Die Projekte unterscheiden sich auch bezüglich ihres Umfangs. Es gibt kleinere Projekte, die auf Gemeindeebene stattfinden, und größere, die eine ganze Industrieanlage umfassen können. Die verschiedenen Projektarten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, hinsichtlich ihres Potenzials für die Treibhausgasreduktion, aber auch hinsichtlich der Nebeneffekte, die sie z.B. auf Biodiversität oder die Beschäftigungssituation in der Region haben. Klimaschutzprojekte müssen international anerkannte Kriterien und Standards erfüllen und entsprechend zertifiziert werden.
Die wichtigsten Kriterien sind die folgenden:
Zusätzlichkeit: Es muss sichergestellt sein, dass ein Projekt nur, aufgrund der aus dem Emissionshandel erzielten Gelder, umgesetzt werden kann. Das Klimaschutzprojekt muss also auf Erlöse aus dem Emissionshandel zur Deckung des Finanzierungsbedarfs angewiesen sein.
Ausschluss von Doppelzählungen: Es muss sichergestellt werden, dass die eingesparten CO2-Emissionen nur einmalig (beim Eigentümer der Zertifikate) angerechnet werden. Das bedeutet insbesondere, dass Zertifikate nur einmal verkauft werden dürfen.
Dauerhaftigkeit: Die Emissionseinsparungen müssen dauerhaft erfolgen, z.B. muss die Bindung von CO2 in Wäldern langfristig erfolgen.
Regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Dritte: Klimaschutzprojekte müssen in allen genannten Kriterien in regelmäßigen Zeiträumen durch unabhängige Dritte (z.B. TÜV, SGS, DNV) überprüft werden.