saysetha Small hydropower project
Saubere Energie aus Wasserkraft
Saysetha, Laos*
Laos hat erhebliches Potenzial, Wasserkraft zu generieren, dem Land fehlt es derzeit jedoch noch an den notwendigen wirtschaftlichen Ressourcen, um Elektrizitätsdienstleistungen für ländliche Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Dieses Wasserkraftwerksprojekt trägt dazu bei dieses Problem zu lösen, indem es nachhaltige Elektrizität für die ländlichen Gemeinden erzeugt und gleichzeitig den Bedarf an Brennholz reduziert. Brennholz stellt den Großteil des Primärenergieverbrauchs in Laos dar und trägt zu drastisch schrumpfenden Tropenwäldern des Landes bei.
Da die Nachfrage nach Stromversorgung ländlicher Regionen stetig zunimmt, muss Laos auf nachhaltige Energieoptionen umsatteln, um seine Wälder zu retten und gleichzeitig seine Treibhausgasemissionen zu senken bzw. zu begrenzen. Das Klimaschutzprojekt setzt auf das enorme Potential der Wasserkraft von Laos und versorgt die Region, insbesondere die ländlichen Gemeinden mit Strom aus dieser nachhaltigen Energiequelle.
Dank des reduzierten Brennholzbedarfs sind Wald und Vegetation wieder in der Lage sich zu erholen, während durch das Wasserkraftprojekt jährlich 50.000 Tonnen Treibhausgase eingespart werden.
Das Projekt trägt zur nachhaltigen Entwicklung in der Projektregion bei, indem es Arbeitsplätze schafft, die lokale Infrastruktur verbessert und ein Wasserversorgungsprogramm für die Dorfbewohner umsetzt.
*laos
Mit dem Solarbus und Aufklärung gegen den Klimawandel
Seit 2013 sind sie unterwegs, der bemalte 14-sitzige Bus, mit Sonnenkollektoren auf dem Dach, 4,3 Meter Projektionsleinwand auf der Aussenseite, zur Präsentation von Bildungsfilmen im Bereich Klimawandel und der 8 Meter lange Kastenwagen, ausgestattet mit Laptop, Fernseher, Mikrofon und Lautsprechern. Sie fahren durch die Demokratische Volksrepublik Laos mit dem Auftrag Bildung spielerisch zum allgemeinem Umweltschutz, zur biologischen Vielfalt und zum Klimawandel zu vermitteln. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem lokalen Ministerium für Naturressourcen und Umwelt (MONRE) und der Deutschen Entwicklungsagentur GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit).
Die laotische Wirtschaft ist stark von den natürlichen Ressourcen des Landes abhängig. Durch Raubbau an den Wäldern, Überjagungder Tierwelt und die Vergabe großflächiger Landkonzessionen für Wasserkraftanlagen, Bergbau und industrielle Landwirtschaft gehen große Waldflächen, die dort lebenden Tiere und Pflanzen und mit ihnen Artenvielfalt verloren. Zusätzlich bedroht der Klimawandel einige der wichtigsten Einnahmequellen des Landes, zum Beispiel den Nassreisanbau. Die Folgen des Klimawandels wie Überschwemmungen und Dürren werden vor allem die Landbevölkerung treffen, deren Lebensgrundlagen Waldökosysteme und die kleinbäuerliche Landwirtschaft sind. Die meisten Bewohner des ländlichen Laos wissen wenig über die Zusammenhänge zwischen nachhaltiger Entwicklung und Umweltschutz – gleiches gilt für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft. In der öffentlichen Diskussion spielen diese Fragen kaum eine Rolle.
Wir unterstützen Klimaschutzprojekte aus Laos, weil wir es wichtig finden, im Kampf gegen den Klimawandel mit der Aufklärung bereits im Kindesalter anzufangen.