PRONY Wind Power
Saubere Energie aus Windkraft
Prony, NEUKALEDONIEN*
Das windreiche Neukaledonien reduziert stetig seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Der Windpark Prony beeinflusst somit positiv das nationale Netz hin zu einer nachhaltigeren Generierung von sauberer Energie und geht einher mit sozioökonomischer Verbesserungen für Gemeinden. Die pazifischen Inseln stehen vor einer zunehmenden Umwelt und sozioökonomischen Belastung, welche durch den globalen Klimawandel zudem noch verschärft wird. Im speziellen gefährdet sind die kleinen Inselentwicklungsländer. Diese Tatsache wurde ebenfalls von der UNO anerkannt.
Bereits heute, stark von Klimaschwankungen und den extremen Wetterereignissen betroffen, bleiben diese Inseln für die künftigen Veränderungen des regionalen Klimas und des steigenden Meeresspiegels äußerst anfällig.
Neben dem Ersatz schmutziger fossiler Energie durch Energie aus nachhaltiger Windkraft, greift das Projekt mehrere Umwelt- und gesellschaftliche Fragen an. Eine Stärkung der Zivilgesellschaft und der Rechte der Ureinwohner, der Kanak, wird durch die gezielte Unterstützung lokaler und regionaler Initiativen zur Beschäftigung und zur Förderung der Jugend, der Gemeinschaft im Allgemeinen erreicht.
Um eventuelle negative Auswirkungen auf Natur und Landschaft zu vermeiden, basiert die Infrastruktur der Windparks auf bestehenden Straßen, um die Erosion zu begrenzen. Neukaledonien liegt in einem Hurricane Hot Spot. Die im Projekt eingesetzten Windenergieanlagen sind speziell für diese Art von Klima konzipiert, so dass der ganze Windpark innerhalb von wenigen Stunden bei extremer Wetterwarnung heruntergekippt werden kann. Dieser intelligente Engineering-Ansatz macht das Projekt perfekt für den Standort und sorgt dafür, dass die Nation grüne Stromversorgung auch während eines extremen Klimaereignisses, wie einem Hurrikan, aufrechterhalten kann.
*neukaledonien
Bedrohtes Paradies
Eines der größten Meeresschutzgebiete der Erde, der Parc Naturel de la Mer de Corail, befindet sich in Neukaledonien, der pazifischenInselgruppe, etwa 3 Flugstunden entfernt vom australischen Sydney. Das Gebiet, welches etwa dreimal so groß wie Deutschland ist, wurde 2014 von der Regierung Neukaledoniens unter Schutz gestellt.
Mit diesem Entscheid, für den Schutz unzähliger Tierarten, unter anderem 25 Meeressäuger, 48 Hai- und 19 Vogelarten, gehen strengere Bestimmungen für den Schiffsverkehr, die Fischerei und den Rohstoffabbau einher. Schon 2008 hat die UNESCO die neukaledonischen Lagunen als Welterbe ausgezeichnet.
Da ist es beinahe beruhigend, wenn der Verwalter des Meeresschutzgebietes Lionel Garder sagt: „Wir werden hier nie einen Massentourismus erleben“, da der Weg Europäern zu lang ist, Australier und Neuseeländer sich vor dem Französischen fürchten und Asiaten lieber nach Bora Bora reisen.
Dennoch versuchen Investoren immer wieder Hotelanlagen auf den wunderschönen Sandstränden zu erbauen, wogegen sich die einheimischen Fischer aber stets erfolgreich wehren konnten. Der einheimische Fischer Sivitongo Georgi sagt „Die Inseln sollen so bleiben wie sie sind. Was bringen uns ein Hotel und Touristen, wenn am Ende das Meer verschmutzt ist und es keine Fische mehr gibt?“
Einen weiteren Kampf führen die Einwohner gegen die Nickelproduzenten, die durch den Nickelabbau andernorts die Umwelt ruinieren. Laut Schätzungen hält Neukaledonien etwa ein Fünftel der weltweiten Nickelvorkommen. Nickel - ein teures Metall, mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Wobei der größte Teil des Vorkommens immer noch in der Erde ruht und das Begehren groß ist. Wie die einheimischen Umweltschützer befürchten zeigen sich seit einiger Zeit auch die ersten Auswirkungen aufgrund des Abbaus durch einen Nickelkonzern. Nickelstaub aus der Miene wird in Flüssen zu rotem Schlamm und fliesst in das Meer. Bis zu 250 Meter hohe Berge, auf denen Pflanzen wachsen, die nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind, werden vom Nickelkonzern abgetragen.
Das Natur- und Klimaschutzkonzept, getragen durch die breite Bevölkerung überzeugt uns so sehr, dass wir gerne Klimaschutzprojekte aus Neukaledonien in unser Portfolio aufgenommen haben.