Sollen wir oder sollen wir nicht -
freiwillig CO2-Emissionen ausgleichen?
Klimaprobleme durch Ignoranz oder Verdrängung auszusitzen
kann keine Lösung sein...
... um Klassen besser ist es, sich beispielsweise durch die Ermittlung eines CO2-Footprints seiner CO2-Emissionen bewusst zu werden, sie zu reduzieren und am besten abzustellen.
Solange dieses "Abstellen" jedoch noch nicht möglich ist, stellt der CO2-Ausgleich die beste Maßnahme dar, schnell und besonders effektiv Emissionen herunter zu fahren.
Dies schafft Zeit für die Entwicklung weiterer Innovationen oder Mechanismen im Bereich des freiwilligen Klimaschutzes. Also: JA, es macht Sinn seinen CO2-Fußabdruck zu kennen - und JA, CO2-Emissionen ausgleichen ist eine Investition in die Zukunft!
CO2-Ausgleich:
Erster oder letzter Schritt?
Als wirksamste Maßnahme im kurzfristig wirksamen, notwendigen Klimaschutz sehen wir als natureOffice die freiwillige Kompensation von CO2-Emissionen als den ersten Schritt an.
Der Ansatz Vermeiden - Reduzieren (der gerechtfertigt ist) jedoch, suggeriert eine zeitliche Abfolge der Maßnahmen, die nicht der tatsächlichen Zeitabfolge entspricht.
Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren ist sicherlich wirtschaftlich und moralisch richtig, jedoch widerspricht es dem Ziel der weltweiten maximalen Minderung von CO2-Emissionen.
Unternehmen sollten auch bereits aus Gründen der Kosteneffizienz beide Ansätze parallel verfolgen.
Vermeiden, Reduzieren und Kompensieren.
Nur "nicht vermeidbare"
Treibhausgas-Emissionen ausgleichen?
Ja, der Ansatz "Vermeiden-Reduzieren-Kompensieren" wird oft mit der Aussage verknüpft, dass nur nicht vermeidbare Treibausgasemissionen kompensiert werden sollen.
Aber:
Nein. Betrachtet man die Unternehmenskommunikation einiger Firmen könnte man zwar glauben, dass nur die „nicht-vermeidbaren“ CO2-Emissionen die Erlaubnis zur Kompensation erhielten.
Voraussetzung vor der Kompensation sei erst einmal Emissionen zu vermeiden, anschließend nicht vermeidbare CO2-Emissionen durch verschiedene Effizienzmaßnahmen zu verringern und erst dann, die CO2-Emissionen, die nicht weiter zu reduzieren sind, zu kompensieren.
Für uns als natureOffice hat dieser Ansatz sicher seine Berechtigung, führt aber unweigerlich dazu, die Kompensation auf der Rangliste der Klimaschutzmaßnahmen auf den letzten Platz zu verbannen. Ebenfalls bieten die bisher nicht durchgeführten Vermeidungs- und Reduzierungsmaßnahmen ausreichend Legitimation dafür, weshalb man als Unternehmen CO2-Emissionen erst einmal nicht zu kompensieren braucht.
Ebenfalls stellt der Ansatz, dass nur „nicht vermeidbare“ Treibhausgasemissionen ausgeglichen werden sollten, eine Vorbedingung dar, die so nicht existiert. Denn wer bestimmt, was vermeidbar ist? Ist eine Urlaubsreise oder eine Autofahrt vermeidbar? Da dies also subjektiv ist, kann es eine Vorbedingung dieser Art nicht geben.

Klartext!
Ist CO2-Ausgleich nichts anderes als einfach nur ein Mittel um das eigene Gewissen zu beruhigen?
Vermeiden, Reduzieren, Ausgleichen?
8 Facts, weshalb CO2-Ausgleich kein Ablasshandel ist
Ablasshandel, wer hat ihn "erfunden"?