ID-ABFRAGE

JARI PARA REDD+/ CCBS
Waldschutz
BRASILIEN

Jari PARA REDD+/ CCBS
Nachhaltige Waldbewirtschaftung zum Schutz wertvoller Ökosysteme 

Bundesstaat Para, Brasilien* 

 

Das Klimaschutzprojekt unterstützt die Dorfgemeinschaften in der Projektregion dabei, ihre umliegenden Wälder vor dem Zugang neuer Siedler zu schützen und sie so vor Abholzung zu schützen.

Insbesondere geht es um den Schutz von rund 180.000 Hektar Wald. Im Rahmen des Projekts werden die Dorfbewohner speziell geschult, um neue Siedler von den Vorteilen einer nachhaltigen Waldnutzung zu überzeugen und sie zur Zusammenarbeit beim Waldschutz zu ermutigen.
In den Fällen, in denen dies nicht gelingt, stellen die Dorfbewohner sicher, dass die gesetzlichen Schutzbestimmungen eingehalten werden. Verschiedene Teilprojekte schaffen alternative Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung. Durch ein präzises Überwachungssystem kann auch der Erfolg der Schutzmaßnahmen überprüft werden.

Der Amazonas-Regenwald ist nicht nur einer der artenreichsten Lebensräume der Erde, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des globalen Klimas. Unklares Besitzverhältnisse, die mangelnde Durchsetzung bestehender Gesetze und nicht zuletzt die weit verbreitete Armut in der Region führen zunehmend zu illegalem und weitgehend unkontrolliertem Holzeinschlag, der die wertvollen Wälder der Region zerstört.

Neue Straßen eröffnen immer entlegenere Regionen und dienen als Tor für Siedler. Diese räumen oft große Flächen durch Abbrennen, um Flächen für landwirtschaftliche Zwecke, insbesondere für Nutztiere, zu gewinnen. Eine Regeneration des Waldes ist dann auf den beschädigten Böden praktisch nicht mehr möglich. Die derzeitige rechtliche Situation in Brasilien verschärft das Problem, indem die Besetzung öffentlicher und privater Bereiche legalisiert wird, wenn diese nicht eindeutig gepflegt werden. Nach einer Nutzungsdauer von fünf Jahren erhalten die Hausbesetzer offizielle Nutzungsrechte für die von ihnen beanspruchten Gebiete. Da gerodetes Land etwa fünf- bis zehnmal mehr wert ist als Waldflächen, werden zusätzliche Anreize für illegale Rodung geschaffen.

Merh informatrionen zum thema waldschutzprojekte

Das Projekt erfüllt folgende der 17 Sustainable Development Goals:

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MEHR ALS NUR KLIMASCHUTZ

Der Beitrag zur Erfüllung von 6 der 12 Zielen für eine Nachhaltige Entwicklung:

 

Im Rahmen des Projekts werden unter anderem den Dorfbewohnern im Projektgebiet effiziente Kochherde zur Verfügung gestellt. Verbesserte Verbrennung bedeutet, dass beim Kochen weniger schädlicher Rauch entsteht, was das Risiko von Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich verringert.

Das Projekt schafft zahlreiche neue Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen in der Projektregion und bietet Schulungsmaßnahmen für den Einsatz nachhaltiger Methoden der Waldnutzung. Ein Teil der Einnahmen aus Klimakompensationen wird zur Förderung und Unterstützung von Unternehmensgründungen in den Dörfern verwendet.

Durch den Schutz der Waldgebiete fungiert das Projektgebiet als bedeutende Kohlenstoffsenke und trägt dazu bei, eine weitere Beschleunigung der globalen Erwärmung zu verhindern. Der Waldschutz sorgt auch für einen einzigartigen Lebensraum in seinem Portfolio.

Die intensive Nutzung gerodeter Waldflächen für die Tierhaltung belastet den Boden und damit auch die Trinkwasserquellen stark. Eine nachhaltige Landnutzung trägt auch zur Erhaltung der Wasserqualität bei.

Das Projekt ermöglicht und ermutigt die Dorfbewohner, die Produkte und Ressourcen des Waldes nachhaltig zu nutzen und umweltfreundliche Wirtschaftszyklen zu entwickeln.

Dank des kooperativen Ansatzes bietet das Projekt einen Rahmen zur Klärung bestehender Eigentumsansprüche und zur friedlichen Beilegung von Kontroversen zwischen Dorfbewohnern und Siedlern. Gleichzeitig wird die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen sichergestellt.

*Brasilien

Musterbeispiel im Klimaschutz?!

Bereits seit vielen Jahren loben Umweltschützer wie der WWF, Brasilien als den eigentlichen Weltmeister im Klimaschutz. Die Bra- silianer führen einen stetigen Kampf gegen Entwaldung und haben sich mittlerweile zum Musterbeispiel im Klimaschutz entwickelt. In den vergangenen Jahren hat Brasilien seine Treibhausgasemissionen um etwa ein Drittel gesenkt und dabei jährlich mehr als 750 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Das entspricht einem Wert von etwa 2 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Der große Erfolg geht hauptsächlich zurück auf die drastischen Abholzungs- verbote des Amazonas-Urwaldes. Seit 2013 werden jährlich 70 Prozent weniger Quadratkilometer Wald gerodet als noch 2005. (David Nepsted. Earth Innovation Institute, San Francisco)

Die Regierung erklärt Landflächen zu Schutzgebieten und trägt damit zur Verbesserung der Erfassung von ländlichen Gebieten bei. Ebenfalls wurden zu besseren Kontrolle der Umweltschutzmaßnah- men Verantwortlichkeiten auf die Landkreise verlagert, was dazu führte, dass in den Regionen mit besonders hohem Waldverlust Bauern keine Kredite mehr bekamen.

Eine weitere Ursache für den Erfolg Brasiliens liegt begründet im Druck, der von Umweltorganisationen und großen Lebensmittelkonzernen, wie Nestlé oder McDonalds, auf das Land ausgeübt wird, ausgelöst von globalen Trends und der Angst vor Imageschäden. Seit 2006 beispielsweise werden aufgrund verschiedener Kampag-nen, u.a. von Greenpeace, weniger als 1 Prozent der Anbauflächen von Soja und Getreide, entwaldet. 

Auch Deutschland unterstützt Brasiliens Bemühungen im Klimaschutz. 2015 wurden von Angela Merkel, im Rahmen eines Klimaschutzabkommens zwischen Deutschland und Brasilien, 550 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld soll speziell zur Förderung erneuerbarer Energien und zum Schutz des Tropenwal- des verwandt werden.

Hauptziel dieser Unterstützung ist die Reduzierung der Rodung des Tropenwaldes auf Null bis 2020. Ein Großteil der finanziellen Mittel sind Entwicklungskredite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Vor Ort, bei der Unterzeichnung betonte die Bundeskanzlerin die große Bedeutung des Schutzes des Regenwaldes: „Wir sind sehr zufrieden, dass es ambitionierte Entwicklungen gibt, was den Stopp und die Reduktion der Abholzung anbelangt“.

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