Saubere SOLARKOCHER
Vermeidung von CO2-Emissionen durch Brennstoffeinsparung
Nanyang Danjiang River, CHINA*
Das Solarprojekt in Nanyang verbessert die Innenhygiene und die Lebensbedingungen von 50.000 ländlichen Haushalten, in einer der ärmsten Regionen Chinas.
Durch den Ersatz traditioneller Kohleherde durch saubere Solarkocher werden jährlich 93.962 t CO2-Emissionen reduziert und die Lebensqualität der Menschen verbessert.
Das Einzugsgebiet des Nanyang Danjiang ist ideal für die Nutzung von Sonnenenergie. Das Projekt umfasst die Verteilung und Installation von 50.000 Solarkochern für Haushalte mit einer Gesamtleistung von 38,675 MWth. Die wirtschaftliche Bevölkerungszahl wir voraussichtlich 178.710 betragen, wenn das Projekt in Betrieb ist.
Das Projekt trägt zur lokalen nachhaltigen Entwicklung bei, indem es:
• Bereitstellung einer sauberen und bequemen Möglichkeit für die Landbewohner, den Energiebedarf für das tägliche Kochen zu decken.
• Verbesserung der Innenraumhygiene der Landbewohner
• Verbesserung der Lebensbedingungen und der Lebensqualität
• Schaffung einer dauerhaften Beschäftigung für die lokale Bevölkerung
Eine öffentliche Umfrage unter Einheimischen wurde schriftlich über die UVP durchgeführt. Insgesamt wurden 100 Fragebögen verteilt und konnten ausgewertet werden. 100% der befragten Einwohner unterstützten das Projekt und glaubten, dass es der Entwicklung der lokalen Wirtschaft zugute kommt.
*CHINA
Klimawandel verschärft die ohnehin bereits extrem starke Luftverschmutzung
Gemäß einer internationalen Studie wird der Klimawandel die Luftverschmutzung in China weiter verschärfen. Die Anzahl vorzeitiger Todesfälle durch Feinstaub werde dadurch weiter steigen, sagte der Studienautor und emeritierte Direktor des Potsdam-Insitiuts für Klimafolgenforschung, Herr Hans Joachim Schellnhuber im Gespräch mit dem Deutschlandfunk.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Klimawandel und Luftverschmutzung? So die Frage, der die internationalen Wissenschaftler nachgegangen sind.
Das Ergebnis dieser internationalen Studie, die auf Modellberechnungen basiert, nennt Zahlen: So gehen die Wissenschaftler davon aus, das zu den bereits heute etwa 1 Million vorzeitigen Todesfällen aufgrund von Atemwegserkrankungen, Lungenkrebs und Schlaganfällen pro Jahr, ausgelöst durch Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid weitere 10.000 Todesfälle durch mögliche Folgen des Klimawandels verursacht werden. Der Hauptgrund hierfür, so Schellnhuber sind stagnierende Wetterlagen. Also kaum Wind, die warme Luft liegt oben auf der kalten, wie ein Deckel. So können Schmutzpartikel, auch Feinstaub, der bis in Lunge und auch Gehirn vordringt, dort ungestört Schädigungen anrichten. Laut Schellnhuber bis zu 6 Wochen lang, bis sich diese sogenannte Inversionswetterlage wieder ändert. Schellnhuber erklärt, dass diese Wetterlagen vor allem mit der Schwächung, der Veränderung des Jetstream zusammenhängt, als Folge der überproportionalen Erwärmung der Arktis. Ein Effekt, den das PIK bereits vor Jahrzehnten berechnet und publiziert hat.
Gemäß Schellnhuber lässt sich die Studie jedoch auch auf Deutschland, bzw. Mitteleuropa anwenden. Brennpunkt und weitaus schlimmer als in China ist die Luftverschmutzung in Indien. Auf der Liste der zehn schmutzigsten Städte (Luft) werden gemäß Schellnhuber bis zu acht indische Städte stehen.