TOYOLA Clean Cookstoves
Verminderte Abholzung
durch effiziente Kochherde
alle Regionen, KENIA
Bei diesem Energieeffizienzprojekt in Kenia werden herkömmliche Kochstellen durch wesentlich effizientere Öfen ersetzt, den Toyola Coalpots. Haushalte, die mit den neuen Öfen kochen, reduzieren ihren Brennstoffbedarf pro Jahr um etwa 30%. Das entspricht einem Wert von 80 Euro. Pro Kopf beträgt das durchschnittliche Jahreseinkommen in Kenua 250 Euro.
Besonders bedürftige Haushalte können die Öfen auf Kredit kaufen. Die Abzahlungen werden von den erzielten Einsparungen für den Kauf von Brennstoff, geleistet.
Toyola Energy beschäftigt 170 Mitarbeiter mit der Herstellung der Öfen und viele weitere Mitarbeiter für den Vertrieb.
Neben den Brennstoffeinsparungen ist ein weiterer positiver Faktor dieses Projektes die Reduzierung der Luftverschmutzung, durch den wesentlich geringeren Schadstoffausstoß. Dies geht einher mit der Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in Ghana. Die WHO schätzt, dass immer noch Jahr für mehr als 16.000 Menschen vorzeitig an Erkrankungen der Oberen Atemwege und des Herz-/ Kreislaufsystems sterben, verursacht durch die Luftverschmutzung der Kochstellen.
Weniger Holzkohle als Brennstoff bedeutet weniger abgeholzte Wälder! Das wiederum hat positive Auswirkungen auf die Schutzfunktionen des Waldes, wie Bodenerosion, Wasserschutz und Sicherung der natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen.
*kenia
Mehr als 3 Millionen Kamele aufgrund des Klimawandels
Besonders der Nordwesten Kenias, das Grenzgebiet zu Äthiopien leidet schon seit längerem unter den Begleiterscheinungen des Klimawandels. Wetteraufzeichnungen dokumentieren, dass die durchschnittlichen Jahrestemperaturen von 1967 bis heute um etwa 3°C angestiegen sind. Die lange Regenzeit wird kürzer und trockener und die kurze Regenzeit wird länger und nässer. Weideflächen gehen zurück, sinkende Wasserpegel inländischer Seen und Teiche, sterbende Fischpopulationen erschweren das Leben der etwa 1,2 Mio. Menschen in dieser Region.
Wasser nach Hause zu bringen ist die Aufgabe der Frauen und Mädchen, die dafür teilweise lange Strecken laufen müssen. Kranke Kinder aufgrund ungenügender Nahrung und mangels sauberem Trinkwasser.
Rinder, die traditionell der ganze Stolz der einheimischen Familien gewesen sind, sind im Norden Kenias nun beinahe eine Seltenheit. Kamele dagegen gibt es jetzt viele. Das liegt am staubtrockenen Boden, der kaum Pflanzen hervorbringt. Kein Weideland und kein Wasser mehr für Rinder. Den Kamelen reichen als Nahrung die stacheligen Akazien. Geld für Rinder haben in Kenia nur noch die weißen Farmer, die parallel zu ihren Farmen luxuriöse Lodges für Touristen unterhalten.
Aus der, in den Augen der Kenianer, erst einmal schlechteren Rind-Alternative, Kamel ist aber inzwischen beinahe eine Erfolgsstory geworden. Im Gegensatz zu den Kühen, die extrem viel Wasser benötigen, können Kamele lange Durststrecken ertragen und trotzdem die, im Vergleich zur Kuhmilch, gehaltvollere Kamelmilch produzieren. Während Dürreperioden sterben nur noch etwa 15 Prozent der Tiere. Kuhherden wurden beinahe bis zu 80 Prozent dahingerafft. Für ein Kalb bekamen die Züchter etwa 180 Euro, für ein Kamel beinahe dreimal so viel.
Dennoch ist Kenia bei den Maßnahmen zur Anpassung an den Kli- mawandel auf die Unterstützung der Industrienationen angewiesen, da die ja auch Hauptverursacher der klimaschädlichen Treibhausga- se sind. Genauso sieht das auch Papst Franziskus, der bei seinem Besuch in Nairobi 2015 auf dem UN-Gelände symbolisch einen Baum gepflanzt hat.
Einen Baum zu pflanzen, ist an erster Stelle eine Einladung, weiter gegen Phänomene wie die Entladung und Wüstenbildung zu kämpfen. Es erinnert uns an die Wichtigkeit, jene Lunge des Planeten voller biologischer Vielfalt zu schützen und verantwortlich zu verwalten.
