changbin und taichung Wind Power
Saubere Energie aus Windkraft
Changbin und Taichung, Taiwan*
Es handelt sich bei diesem Klimaschutzprojekt um zwei Windparks, die sich die, bis dahin noch unerschlossene, Windenergie an der Westküste der Insel zu nutze macht. Diese beiden Windparks,Changbin und Taichung, fördern eine weniger kohlenstoffintensive Zukunft für die Bevölkerung Taiwans.
Neben dem positiven Einfluss auf das globale Klima generiert das Projekt Arbeitsplätze und profitiert von der Umwelt.
Im Rahmen dieses Projektes werden regelmäßig umliegende Strände gereinigt, einheimische Bäume in der nahen Wäldern gepflanzt und 50 Stipendien für Studenten aus der Region vergeben.
Technisch bestehen die beiden Windparks aus 65 Windkraftanlagen mit einer jeweiligen Kapazität von 2,3 MW. Bei voller Kapazität wird die Gesamtleistung des Projekts voraussichtlich 507 GWh pro Jahr betragen, das an die regionale Elektrizitätsbehörde, Taipower, geliefert wird.
Diese neuen Windparks sind bei der taiwanesischen Öffentlichkeit sehr beliebt und haben sich zu touristischen Ausflugszielen entwickelt. Es werden Führungen durch die Parks angeboten und damit die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert. Das alles fördert Taiwans Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung.
*taiwan
Ökologische Bildung und große Umweltziele
Taiwans Ziel: 20 Prozent der Gesamtstromproduktion soll bis 2025 aus Erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden. Zum einen will Taiwan damit die immensen Stromimporte senken und zum anderen möchte sich Taiwan aber auch im Kampf gegen den globalen Klimawandel beteiligen. In diese Energiewende investiert die taiwanesische Regierung knapp 35 Milliarden Euro. Als erstes steht die Erweiterung der Solarenergie auf dem Programm.
Im nächsten Schritt, bzw. neben der, von Taiwan präferierten Solarenergie wird in den Bau von Offshore-Windkraftanlagen vor Taiwans Pazifikküsten, investiert. Ausreichend eigener Strom senkt die Abhängigkeit von hohen Importpreisen und bewirkt das Sinken der Strompreise für die Bevölkerung der Pazifikinsel. Die selbst gesteckten, zugegebenermaßen ziemlich ambitionierten Ziele sind jedoch schaffbar, da das Land auf dem Technologie-Sektor im Bereich Photovoltaik- Zellen zweitgrößter Hersteller der Welt ist.
Ebenfalls im Bereich Windkraftanlagen zählt die Insel zu den Marktführern. Taiwan legt großen Wert auf die Umweltbildung und Aufklärung der Menschen und erzieht seine Bewohner zur Müllvermeidung und zum Recycling. Hausmülltonnen wie in Deutschland gibt es nicht. Im Haushalt anfallender Müll muss bei der Müllabfuhr abgegeben und teuer bezahlt werden. Die Erfolge sprechen für sich: zwischen 1998 und 2011 reduzierte sich das Volumen des täglich pro Kopf anfallenden Mülls von 1,14 kg auf nur noch 0,43 kg. Parallel dazu ist im gleichen Zeitraum die Recyclingquote von 1,25 Prozent auf 52 (!) Prozent gestiegen.
Am 15. Juni 2015 verabschiedete die Regierung das „Gesetz zur Vermeidung des Ausstoßes und vom Umgang mit Treibhausgasen“ und ist somit auf dem Weg in eine schadstoffarme Zukunft. Mit unseren Klimaschutzprojekten möchten wir Taiwans ökologischen Weg unterstützen.