fundao santa-clara Energetic
complex project (FSCECP)
Saubere Energie aus Wasserkraft
Paraná State, brasilien*
Das FSCECP besteht aus einem hydroelektrischen Komplex, der sich aus den beiden Kraftwerken
Fundão und Santa Clara Hydroelectric zusammensetz, beide im Jordão River installiert im Bundesstaat Paraná.
Das Wasserkraftwerk Fundão besteht aus einem Kraftwerk kleineren Maßstabs und anderen Großkraftwerken. Die Santa Clara Wasserkraft Anlage besteht ebenfalls aus einem Kraftwerk kleineren Maßstabs und anderen großen Kraftwerken.
Der FSCECP ist mit der S-SE-CO-Subsystem über drei 138-kV-Übertragungsleitungen verbunden.
Mit der Umsetzung dieses Projekts wird Strom in das brasilianische Süd-Südost-Midwest-Netz gespeist und so die Stromgewinnung aus fossiler Energie vermieden.
Dadurch vermeidet die Initiative CO2-Emissionen und trägt auf regionaler aber auch nationaler Ebene zu einer nachhaltigen Entwicklung bei.
Der Bundesstaat Paraná liegt im Süden Brasiliens und gliedert sich in sechs Hauptregionen mit 399 Gemeinden. Die Haupstadt von Paraná ist Curitiba. Curitiba hat den Beinamen "Hauptstadt der Ökologie" da sie durch ein besonders vorbildliches öffentliches Nahverkehrssystem bekannt ist.
*Brasilien
Musterbeispiel im Klimaschutz
Bereits seit vielen Jahren loben Umweltschützer wie der WWF, Brasilien als den eigentlichen Weltmeister im Klimaschutz. Die Bra- silianer führen einen stetigen Kampf gegen Entwaldung und haben sich mittlerweile zum Musterbeispiel im Klimaschutz entwickelt. In den vergangenen Jahren hat Brasilien seine Treibhausgasemissionen um etwa ein Drittel gesenkt und dabei jährlich mehr als 750 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Das entspricht einem Wert von etwa 2 Prozent der globalen CO2-Emissionen. Der große Erfolg geht hauptsächlich zurück auf die drastischen Abholzungs- verbote des Amazonas-Urwaldes. Seit 2013 werden jährlich 70 Prozent weniger Quadratkilometer Wald gerodet als noch 2005. (David Nepsted. Earth Innovation Institute, San Francisco)
Die Regierung erklärt Landflächen zu Schutzgebieten und trägt damit zur Verbesserung der Erfassung von ländlichen Gebieten bei. Ebenfalls wurden zu besseren Kontrolle der Umweltschutzmaßnah- men Verantwortlichkeiten auf die Landkreise verlagert, was dazu führte, dass in den Regionen mit besonders hohem Waldverlust Bauern keine Kredite mehr bekamen.
Eine weitere Ursache für den Erfolg Brasiliens liegt begründet im Druck, der von Umweltorganisationen und großen Lebensmittelkonzernen, wie Nestlé oder McDonalds, auf das Land ausgeübt wird, ausgelöst von globalen Trends und der Angst vor Imageschäden. Seit 2006 beispielsweise werden aufgrund verschiedener Kampag-nen, u.a. von Greenpeace, weniger als 1 Prozent der Anbauflächen von Soja und Getreide, entwaldet.
Auch Deutschland unterstützt Brasiliens Bemühungen im Klimaschutz. 2015 wurden von Angela Merkel, im Rahmen eines Klimaschutzabkommens zwischen Deutschland und Brasilien, 550 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld soll speziell zur Förderung erneuerbarer Energien und zum Schutz des Tropenwal- des verwandt werden.
Hauptziel dieser Unterstützung ist die Reduzierung der Rodung des Tropenwaldes auf Null bis 2020. Ein Großteil der finanziellen Mittel sind Entwicklungskredite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Vor Ort, bei der Unterzeichnung betonte die Bundeskanzlerin die große Bedeutung des Schutzes des Regenwaldes: „Wir sind sehr zufrieden, dass es ambitionierte Entwicklungen gibt, was den Stopp und die Reduktion der Abholzung anbelangt“.