18 MW Kemphole Mini Hydel Scheme (KMHS)
Strom durch natürliche Wasserströmung des Flusses Kemphole.
Karnataka, INDIEN*
Das Projekt erzeugt auf nachhaltige Weise durch den Einsatz horizontaler Francis-Turbinen elektrische Energie, ohne dabei negative Auswirkungen auf die Umwelt zu haben. Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen für die Stromerzeugung trägt so zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bei. Der Projektstandort in den dichten Wäldern des Kemphole-Reservats und das dort vorhandene natürliche Gefälle erweisen sich für das Projekt als sehr nützlich.
Wohngebiete befinden sich in näherer Umgebung keine, daher war eine Umsiedlung der örtlichen Bevölkerung und die damit verbundenen Rehabilitationsmaßnahmen nicht notwendig.
Da es sich hierbei um das erste Projekt im Flusseinzugsgebiet des Netravathi-Flusses handelt und sich dieses zusätzlich auf schwierigem Gelände befindet, lagen vorab keinerlei Daten zur Einschätzung des Energiepotenzials vor. Im Rahmen des Projekts wurden viele technologische und strukturelle Neuerungen eingeführt, wie z. B. der Einsatz eines automatischen Reinigungssystems für das Rechengestell. Darüber hinaus befindet sich das Projekt in einem sehr hügeligen Gebiet, das von dichtem Wald umgeben ist und über eine Entfernung von 29 km keine Möglichkeit zur Stromabfuhr bietet. Der Projektträger musste also ein Übertragungssystem (mit 124 Masten) errichten, um den Strom in das nahe gelegene Umspannwerk zu leiten.
Neben der Stromerzeugung bietet das Projekt außerdem einige weitere Vorteile:
- Nachhaltige Entwicklung durch Nutzung der in der Projektregion vorhandenen erneuerbaren Wasserkraftressourcen.
- Beitrag zur Deckung des Strombedarfs des Netzes der
- südlichen Region.
- Schonung der Umwelt und ihrer natürlichen Ressourcen und damit die Vermeidung von Verbrennung fossiler Stoffe wie Kohle oder Erdöl zur Energieerzeugung durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen.
*indien
Klimaschutz ernst genommen - mit eigenem Kohle-Ausstiegs-Gesetz
Laut Klimaschutzindex 2017 (Germanwatch) liegt Indien mit Platz 20 ganze neun Plätze vor (!) Deutschland im internationalen Klimaschutzranking.
Und obwohl Indien aufgrund seiner Bevölkerungszahl von 1,3 Mrd. zu den zehn größten CO2-Emittenten gehört, sind seine Pro-Kopf-Emissionen noch auf einem relativ niedrigen Niveau. Trotzdem steigen die Emissionen des Landes derzeit rapide an. Etwa 25 Prozent des steigenden Energieverbrauchs ist zwar durch Erneuerbare Energien abgedeckt, dennoch gibt es ausreichend Spielraum für Verbesserungen.
Indiens Regierung will den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2022 vervierfachen. Bereits heute ist in Indien Strom aus Solarkollektoren die preiswerteste Stromquelle. Bis 2026 sollen alle Kohlekraftwerke abgeschafft werden. In 58 Entwicklungsländern, dazu zählt auch Indien, ist Strom aus Wind und Sonne bereits jetzt preiswerter als Strom aus fossilen Energieträgern. (Bloomberg)
Mit unseren Klimaschutzprojekten aus Indien unterstützen wir die Klimaschutzbemühungen der Zentralregierung, die bereits seit Jahren eine echte Vorreiterrolle einnimmt im Vergleich zu Deutschland. Deutschland, als angeblicher Klimaschutz-Vorreiter subventioniert heute, und wohl auch die nächsten Jahrzehnte die Braunkohleverstromungmit Milliarden an Steuergeldern.