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So nachhaltig denken & handeln deutsche
Manager wirklich: Eine Studie klärt auf

Marketing-Trend: Nachhaltigkeit

So nachhaltig denken & handeln deutsche Manager wirklich: Eine Studie klärt auf

 

Noch nie war das Thema Klimawandel, Umweltzerstörung, Pandemie und Nachhaltigkeit so präsent in der deutschen Öffentlichkeit wie heute. Jetzt, mit einer neuen Regierungskoalition mit Beteiligung der Grünen, werden die Rufe nach aufeinander abgestimmten Maßnahmen zur Nachhaltigkeit immer lauter.

Auch viele Unternehmen und Führungskräfte denken um und möchten das eigene Unternehmen nachhaltig auf – und darstellen. Doch auch wenn der Vorsatz vieler Unternehmer groß ist, etwas für eine bessere und enkelgerechte Welt zu tun, so wissen viele nicht, wie Sie ihren guten Willen in die Tat umsetzen sollen. Hinzu kommt, dass der Antrieb hin zu einem nachhaltigen Unternehmen oft noch Imagetrieben ist und in der Verantwortung von Marketingabteilungen liegt und somit wenig Auswirkungen auf das Geschäftsmodell zeigt.

Das geht aus einer Umfrage der Personalberatung Russell Reynolds Associates hervor, die weltweit 9.500 Vorstände, Nachwuchsführungskräfte und MitarbeiterInnen zur Bedeutung, und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in ihren Unternehmen interviewt hat. In Deutschland wurden 658 MitarbeiterInnen und Nachwuchsführungskräfte sowie 89 Vorstände befragt.

Die Studie soll ermutigen, Nachhaltigkeit noch konsequenter in der Strategie zu verankern dabei stellt sie bezogen auf Deutschland drei Hauptthemen heraus:

Makro, Mikro und das eigene „Ich“

Deutsche Arbeitnehmer und Vorstände sind sich bei vielen Themen einig: Klimawandel, die Umweltverschmutzung, die globale Pandemie und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften stellen die größten Herausforderungen für die Zukunft der Gesellschaft und ihren eigenen Arbeitsplatz dar. Allerdings sind sich die beiden Parteien in einem Punkt uneinig: Mitarbeiter empfinden die Abholzung der Wälder und den Verlust der biologischen Vielfalt für das drittwichtigste Thema, während dies auf der Prioritätenliste der Unternehmensleiter erst an neunter Stelle steht.

Trotz einiger Unstimmigkeiten sind sich deutsche Arbeitnehmer und Arbeitgeber im internationalen Vergleich am ehesten einig, was die kritischen Fragestellungen betrifft. Wenn Führungskräfte ihre Nachhaltigkeitsprioritäten festlegen, können sie sicher sein, dass sie sich auf die Themen konzentrieren, die ihren Mitarbeiter am Herzen liegen. Dies ist entscheidend für die Förderung von Engagement und für das Vertrauen in ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen

Markenmanagement kontra Wertschöpfung

Trotz des weltweiten Rufs, in Sachen Umweltpolitik führend zu sein, zeigt die Studie, dass Deutschland bei der Einbettung der Nachhaltigkeit in die Unternehmensstrategie anderen Ländern hinterherhinkt.

Dabei sind deutsche Vorstände am pessimistischen. Nur 31 Prozent der befragten Vorstände erwarten in den nächsten fünf Jahren erhebliche oder große Fortschritte bei der Verankerung von Nachhaltigkeit in der Unternehmensstrategie und im Geschäftsbetrieb. 25 % sagen, dass ihr Unternehmen über eine Nachhaltigkeitsstrategie verfügt, die umgesetzt und klar kommuniziert wurde. Und nur 31 % geben an, dass sich ihr CEO persönlich für die Förderung der Nachhaltigkeit einsetzt oder organisatorische Massnahmen ergriffen worden sind.Mitarbeiter sind sogar noch skeptischer. Weiterhin geben 46 % der Vorstände an, dass die Nachhaltigkeitsmaßnahmen ihres Unternehmens primär Marketing getrieben sind. Nur bei 15 % der Vorstände zählt die zusätzliche Wertschöpfung, die als treibende Kraft für die Nachhaltigkeitsstrategie.

Nachwuchsführungskräfte an vorderster Front

Der Übergang zu einem nachhaltigen Betrieb wird nicht allein während einer Geschäftsführer-Amtszeit stattfinden. Um den erforderlichen Veränderungen zu überwinden, müssen Unternehmen Führungskräften aufbauen, die eine Nachhaltigkeitsagenda in den nächsten zehn Jahren - und darüber hinaus – vorantreiben können.

Während der Rest der Welt zukunftsfähige Führungskräfte aufbaut, die über umfangreiche Erfahrungen im Management von Nachhaltigkeitsstrategien verfügen, haben deutsche Unternehmen ein Nachwuchsproblem. Nur 26 % der deutschen Nachwuchsführungskräfte hatten in den letzten zwei Jahren drei oder mehr Anforderungen mit Nachhaltigkeitsbezug. 30 % der deutschen Nachwuchsführungskräfte haben überhaupt keine Nachhaltigkeitsaufgaben wahrgenommen.

Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder in Deutschland müssen jetzt daran arbeiten, künftige Führungskräfte in ihren Reihen zu identifizieren, die sich für Nachhaltigkeit begeistern und sie mit den Aufgaben konfrontieren, mit denen sie ihre Nachhaltigkeitskompetenz entwickeln können.

Laut der Studie gibt es Parallelen zwischen Unternehmensleitern, die Nachhaltigkeit eher im Markenmanagement einsetzen oder dazu verwenden, negative Auswirkungen zu steuern, als damit den Unternehmenswert zu steigern, und der Diskussion darüber, ob der Klimawandel durch Regulierung und Konsumbeschränkungen oder eher durch Innovation und Wachstum aufgehalten werden kann. Egal wie Regierungen ihre Politik formulieren - wenn Unternehmen Nachhaltigkeit nur zum Markenaufbau und zur Reduktion negativer Auswirkungen verwenden wollen, verpassen sie eine Gelegenheit, Veränderungen, die einen Mehrwert für die Menschen, den Planeten und die Unternehmensgewinne bedeuten, in ihren Geschäfts- und Betriebsmodellen zu verankern.

 

Über die Studie

Der wirtschaftliche Nutzen der Nachhaltigkeit ist unbestreitbar. Führungskräfte, die die Gräben überbrücken, die unsere globale Gesellschaft bedrohen, werden erhebliche sog. Dreifach-Dividenden (in den Bereichen Unternehmensgewinne, Menschen, unser Planet) erzielen. In einer groß angelegten globalen Umfrage unter Vorständen, Nachwuchsführungskräften und Mitarbeitern wurde herausgefunden, wie Führungskräfte diese Chance nutzen können. Dabei wurden drei zentrale Fragen gestellt:

  • Welches sind die ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Probleme, die Führungskräfte lösen sollten?
  • Wie sehr sind Führungskräfte bereit, die Nachhaltigkeitsagenda voranzutreiben?

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